Schwerin (dpa/mv). Den Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern geht es einer Umfrage der Industrie- und Handelskammern zufolge besser als erwartet. „Die Sorge vor einer Gasmangellage war real, ist aber nicht eingetreten“, hieß es in einer Analyse der Kammern am Dienstag. Auch die Rezession sei ausgeblieben.

Den Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern geht es einer Umfrage der Industrie- und Handelskammern zufolge besser als erwartet. „Die Sorge vor einer Gasmangellage war real, ist aber nicht eingetreten“, hieß es in einer Analyse der Kammern am Dienstag. Auch die Rezession sei ausgeblieben.

Die Energiekrise in Folge des russischen Angriffskriegs habe kurzfristig zwar zu deutlichen Belastungen geführt, doch nicht die Notlage zur Folge gehabt, mit der gerechnet worden sei. „Die Stabilisierungsmaßnahmen der Bundesregierung in Form der drei Entlastungspakete und die - zwar mit Dezember spät - beschlossenen Energiepreisbremsen sowie der bislang relativ milde Winter haben dazu beigetragen.“

Zwischen 85 und 90 Prozent der Unternehmen in den drei Bezirken Neubrandenburg, Rostock und Schwerin bewerten ihre aktuelle Geschäftslage demnach als gut oder befriedigend. Beim Blick in die Zukunft herrscht jedoch weiter Unsicherheit. Rund ein Drittel der Betriebe erwartet für dieses Jahr eine Verschlechterung der Geschäftslage.

Nichtsdestotrotz lässt der IHK-Geschäftsklimaindex im Nordosten sein historisches Tief hinter sich und liegt im Vergleich zur Herbstumfrage um 20 Punkte höher bei 97 Punkten. Insgesamt sehen Handel und Industrie trotz einer zufriedenstellenden Ausgangslage für 2023 weiter ein schwieriges Umfeld im Export. Auch mit Investitionen bleiben die Unternehmen zurückhaltend.