Rostock (dpa/mv). Post-Beschäftigte in Mecklenburg-Vorpommern haben am Montag im Tarifkonflikt mit der Deutschen Post erneut die Arbeit niedergelegt. 500 Beschäftigte aus dem ganzen Land hätten sich in Rostock versammelt und für eine deutliche Lohnerhöhung protestiert, sagte der Verdi-Landesbezirksfachbereichsleiter Postdienste, Lars-Uwe Rieck, am Montagnachmittag. Gewerkschaftsangaben zufolge blieben am Montag rund 1,3 Millionen Postsendungen im Norden zunächst unbearbeitet.

Post-Beschäftigte in Mecklenburg-Vorpommern haben am Montag im Tarifkonflikt mit der Deutschen Post erneut die Arbeit niedergelegt. 500 Beschäftigte aus dem ganzen Land hätten sich in Rostock versammelt und für eine deutliche Lohnerhöhung protestiert, sagte der Verdi-Landesbezirksfachbereichsleiter Postdienste, Lars-Uwe Rieck, am Montagnachmittag. Gewerkschaftsangaben zufolge blieben am Montag rund 1,3 Millionen Postsendungen im Norden zunächst unbearbeitet.

Am Dienstag wollen die Gewerkschafter in Hamburg auf die Straße gehen. An diesem Tag werde man bundesweit 100.000 Streiktage erreicht haben, sagte Rieck. Verdi rechnet dabei die Zahl der Teilnehmer an allen Streiktagen zusammen.

Für die Verhandlungsrunde am Mittwoch und Donnerstag zeigte sich Rieck nicht sehr optimistisch. „Die Arbeitgeber sind bislang nicht bereit, den Reallohnverlust und die Inflation auszugleichen“. Diese Haltung führe unweigerlich zum Protest der Post-Beschäftigten.

Auch in anderen Bundesländern hat die Gewerkschaft Post-Beschäftigte zu Warnstreiks aufgerufen. Sowohl am Montag als auch am Dienstag sind Arbeitsniederlegungen in ausgewählten Betrieben in den Brief- und Paketzentren sowie in der Zustellung geplant.

Für die rund 160.000 Tarifbeschäftigten verlangt die Gewerkschaft 15 Prozent mehr Geld bei einer Vertragslaufzeit von einem Jahr. Der Post-Vorstand lehnt die Forderung als unrealistisch ab. Die Verhandlungen gehen am 8. und 9. Februar in Düsseldorf in dritter Runde weiter. Die Post hat angekündigt, dann ein Angebot vorlegen zu wollen.

Im Januar hatte es bereits an mehreren Tagen Warnstreiks gegeben. Zuletzt waren wegen der Ausstände an einem Tag 20 Prozent der Pakete und 9 Prozent der Briefe nicht ausgeliefert worden.