Sülten/Burg Stargard (dpa/mv). Am Wochenende haben in Sülten bei Sternberg und in Burg Stargard zwei Familien ihre Wohnhäuser verloren. Ein Rentnerpaar wurde schwer verletzt. Die Polizei ermittelt wegen Verdachts der Brandstiftung

Nach zwei Hausbränden in Burg Stargard (Mecklenburgische Seenplatte) und Sülten bei Sternberg (Ludwigslust-Parchim) ermittelt die Polizei wegen des Verdachts der Brandstiftung. In beiden Fällen sollen nun Brandgutachter auf Weisung der Staatsanwaltschaft zum Einsatz kommen, wie Polizeisprecher am Montag sagten. In Burg Stargard war am Sonntag ein Haus mit Garage, in Sülten am Samstagabend ein mit Schilf gedecktes Wohnhaus einer vierköpfigen Familie in Flammen aufgegangen. Der Gesamtschaden wurde auf 700.000 Euro geschätzt.

Im Fall des Reetdachhauses in Sülten hatten die jeweils 38 Jahre alten Eltern nach eigenen Angaben abends erst einen Knall gehört und dann Feuer auf dem Schilfdach gesehen. Das Paar und die zwölf und zwei Jahre alten Mädchen konnten fliehen und kamen bei Helfern unter. Das Reetdach soll kurz zuvor saniert worden sein. Das Haus brannte trotz Feuerwehreinsatzes nieder. Der Schaden wird auf 350.000 Euro geschätzt. Hier bestehe der Verdacht der schweren Brandstiftung.

In Burg Stargard waren der 83-jährige Bewohner und seine 84 Jahre alte Frau so schwer verletzt worden, dass sie ins Krankenhaus kamen. Hier soll das Feuer in der angebauten Garage ausgebrochen sein. Die Flammen griffen auf das Wohnhaus über. Etwa 50 Kameraden der Feuerwehr konnten den Brand zwar löschen, das Haus ist aber unbewohnbar. In der Garage brannte ein Auto aus. Hier bestehe bisher der Verdacht der fahrlässigen Brandstiftung, hieß es.