Rostock (dpa/mv). Ob Nasenbär, Panda oder Hüpfmaus - Rostocks Zoo bekommt auch 2023 neue Einwohner. Die weitläufige Anlage lockt jährlich Hunderttausende Menschen an. Die Besucherzahlen entwickeln sich nach Corona wieder positiv.

Mit rund 651.000 Besuchern hat Mecklenburg- Vorpommerns größter Zoo in Rostock im vergangenen Jahr wieder fast die Zahl aus dem Vor-Corona-Jahr 2019 erreicht. Damals waren lediglich rund 1200 Besucher mehr registriert worden, wie der Zoo bei seiner Jahrespressekonferenz am Freitag mitteilte. Für 2023 habe sich das Zooteam viel vorgenommen, sagte Zoodirektorin Antje Angeli. Rostocks neue Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger (Linke) bezeichnete den Zoo als „Juwel“ und sicherte Angeli ihre Unterstützung zu.

Im Zoologischen Garten leben rund 6500 Tiere und rund 500 Arten. In diesem Jahr werden es mehr: Die Australischen Hüpfmäuse sind bereits angekommen, und im Südamerika-Haus werden bald Weißrüssel-Nasenbären einziehen. Besonders hob Angeli die in ihrer Art bedrohten Roten Pandas hervor, für die derzeit das Schneeziegengehege umgebaut werde. Das größte Bauvorhaben ist der Neubau der Robbenanlage mit einer Tribüne und Panoramascheiben für einen freien Unterwasserblick.

Auch bei den Jahreskarten meldete der Zoo eine positive Entwicklung. Anfang 2023 seien 23.077 Jahreskartenbesitzer verzeichnet worden. Rund 500 Privatpersonen und Unternehmen unterstützten den Zoo zudem mit einer Tierpatenschaft.

Gastronomisch wird sich im Zoo in diesem Jahr einiges ändern. Erlebnisgastronomie verbunden mit grüner Gastronomie und Produkten aus der Region versprach der neue Geschäftsführer und Pächter Manfred Schumann. Zudem sollen die gastronomischen Einrichtungen einwegfrei werden, um Müll zu vermeiden. Ziel sei das Umweltsiegel Blauer Engel.