Redefin (dpa/mv). Ein Feuer hat eine große Biogasanlage südlich von Schwerin außer Gefecht gesetzt. Die Polizei schätzt den Schaden auf mindestens eine halbe Million Euro - und hat eine Vermutung zur Brandursache.

Ein Feuer hat Teile einer größeren Biogasanlage in Redefin (Landkreis Ludwigslust-Parchim) zerstört und einen geschätzten Schaden von etwa 500.000 Euro verursacht. Wie ein Polizeisprecher am Donnerstag sagte, brach der Brand am Mittwochabend an einer Mischeinrichtung des Betriebes östlich von Redefin aus. Wie am Nachmittag bekannt wurde, soll ein technischer Defekt in einer Förderanlage die Ursache des Brandes gewesen sein. Das hätten die bisherigen Ermittlungen ergeben, die aber noch nicht abgeschlossen seien.

In solchen Mischanlagen werden Grundstoffe einer Biogasanlage - Gülle, Grassilage, Mist und Mais - über Förderanlagen transportiert und so miteinander gemischt, dass daraus Gas und Energie gewonnen werden kann.

Mehrere Feuerwehren rückten aus, löschten den Brand und verhinderten so ein Übergreifen auf die Gärbehälter. Menschen oder Tiere wurden nicht verletzt. Die Polizei beschlagnahmte den Brandort vorerst.

Die Biogasanlage versorgte bisher über Blockheizkraftwerke auch ein sogenanntes Nahwärmenetz, mit dem eine Reihe von Wohngebäuden in der Region zwischen Redefin und Hagenow beheizt wurden. Welche Auswirkungen der Brand auf das Beheizen habe, sei noch nicht klar, hieß es.