Kemnitz/Barth (dpa/mv). Ein stark böiger Sturm aus nördlicher Richtung hat einige Gebäudebesitzer und Fahrzeugführer vor allem im Osten von MV erschreckt. Den Schaden schätzt die Polizei auf etwa 600.000 Euro.

Heftige Sturmböen haben im Osten Mecklenburgs und in Vorpommern vereinzelt für abgedeckte Dächer, umgestürzte Bäume und kurzzeitige Verkehrsbehinderungen gesorgt. Die Höhe der zwischen Dienstagabend und Mittwochfrüh angerichteten Schäden schätzte die Polizei auf rund 600.000 Euro, wie ein Polizeisprecher am Mittwoch sagte. Verletzt wurde niemand. Davon entfielen allein rund 500.000 Euro auf eine Lagerhalle in Kemnitz (Vorpommern-Greifswald), bei der große Teile eines Daches heruntergerissen wurden, auf dem sich eine Solaranlage befand.

Teile des Daches und der Solaranlage flogen laut Polizei durch den Sturm aus nördlicher Richtung mindestens 20 Meter weit. Mindestens 400 Quadratmeter des Daches wurden zerstört. Einige weggewehte Teile beschädigten ein Nachbargebäude und zwei Autos, die auf einem Nachbargrundstück standen. Zudem wurden zwei Wohnmobile, die in der Lagerhalle untergestellt waren, durch herunterfallende Dach- und Solaranlagenteile in Mitleidenschaft gezogen.

In Gülitz (Mecklenburgische Seenplatte) deckte der starke Wind das Dach eines Carports ab und schleuderte es auf die Straße. In Pasewalk (Vorpommern-Greifswald) erfasste eine Böe ein Garagendach, das auf eine Straße fiel. Bei Galenbeck, nahe Ferdinandshof sowie nahe Glewitz stürzten Bäume auf Straßen, die von Feuerwehren weggeräumt wurden.

In Binz auf Rügen blockierte ein umgewehter Telefonleitungsmast eine Straße. In Barth (Vorpommern-Rügen) wurden drei Autos beschädigt, als Äste von Bäumen abbrachen und darauf fielen.