Neubrandenburg (dpa/mv). Im Osten Mecklenburg-Vorpommerns haben drei Viertel aller Unternehmen das Thema Nachhaltigkeit im Blick - auch aus Kostengründen. Das ergab eine Blitzumfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) in Neubrandenburg, bei der dazu 200 Firmenchefs befragt wurden, wie Hauptgeschäftsführer Torsten Haasch am Montag vor Journalisten in Neubrandenburg sagte. „Das hätten wir in der Höhe nicht erwartet“, betonte Haasch. Dazu gehörten eigene Erzeugung von Öko-Energie, energieeffizientere Produktion, aber auch die stärkere Verwendung regionaler Produkte in der Gastronomie. Die IHK vertritt rund 25.000 Firmen zwischen Greifswald, Pasewalk und Waren an der Müritz.

Im Osten Mecklenburg-Vorpommerns haben drei Viertel aller Unternehmen das Thema Nachhaltigkeit im Blick - auch aus Kostengründen. Das ergab eine Blitzumfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) in Neubrandenburg, bei der dazu 200 Firmenchefs befragt wurden, wie Hauptgeschäftsführer Torsten Haasch am Montag vor Journalisten in Neubrandenburg sagte. „Das hätten wir in der Höhe nicht erwartet“, betonte Haasch. Dazu gehörten eigene Erzeugung von Öko-Energie, energieeffizientere Produktion, aber auch die stärkere Verwendung regionaler Produkte in der Gastronomie. Die IHK vertritt rund 25.000 Firmen zwischen Greifswald, Pasewalk und Waren an der Müritz.

Hintergrund seien der Druck durch höhere Energie- und Rohstoffpreise, aber auch der Mangel von Nachwuchs und Fachkräften, sagte Haasch. Zudem fürchteten Firmen sich davor, „was zu dem Thema noch alles an bürokratischen Vorschriften aus Brüssel und Berlin auf sie einprasselt“. Er wies darauf hin, dass ein Großteil der Firmen nach 20 bis 30 Jahren an einem Scheideweg stünden. „Viele Unternehmer sind dabei, ihre Geschäftsmodelle grundsätzlich zu überdenken, wie sie ihren Betrieb langfristig sichern können.“ Die in den 1990er und 2000er Jahren aufgebaute Hotel- und Gaststättenbranche stehe in Mecklenburg-Vorpommern ohnehin vor der nächsten Investitionswelle.

Unter Nachhaltigkeit werde ein Vorgehen verstanden, mit dem die Bedürfnisse der Gegenwart so befriedigt werden, dass dieses Vorgehen auch für künftige Generationen noch möglich bleibt. Allerdings sei Kunden und Geschäftspartnern das Engagement der IHK-Firmen kaum bekannt: Nur 33 Prozent der befragten Unternehmen hätten dies bisher nach außen getragen. „Da ist noch viel Luft“, sagte Haasch.

Die Neubrandenburger sind nach eigenen Angaben die erste IHK in MV, die eine Stelle eigens für Nachhaltigkeit bei Firmen besetzt hat.