Schwerin (dpa/mv). Starke Hitze, starker Regen: Der Klimawandel stellt auch den Straßenbau vor Herausforderungen. Noch sind die Auswirkungen nicht messbar. Doch die Forschung läuft.

Der Klimawandel mit gehäuften Hitzeperioden und Starkregen hat den Straßen in Mecklenburg-Vorpommern bisher keinen Schaden zugefügt. In anderen Regionen der Welt hätten die Straßen schon immer deutlich größere Wetterextreme verkraften müssen, sagte ein Sprecher der Autobahn GmbH des Bundes.

Das muss jedoch nicht so bleiben: Die Autobahn GmbH macht sich vor allem Gedanken um den Straßenkörper - also die Schichten aus Kies und Erde, die unterhalb der Fahrbahndecke die eigentliche Straße bilden. Es sei noch nicht klar, inwieweit verstärkte Regenfälle auf den Untergrund wirkten, sagte ein Sprecher. Auch der Wechsel zwischen starker Hitze im Sommer und viel Regen berge Gefahren. Die Bundesanstalt für Straßenwesen erwartet in Zukunft im Winter 30 Prozent mehr Niederschlag.

Für die Zukunft will die Bundesanstalt mit einem aufwendigen geografischen Informationssystem regionale Klimadaten und Daten des Straßeninformationssystems verknüpfen, um die Straßenausstattung zielgenau anzupassen.