Binz (dpa/mv). 9000 Tonnen geformter Sand - das Ergebnis ist in Prora zu sehen. Künstler haben das Mittelalter entstehen lassen. Auch Berühmtheiten sind zu sehen.

Auf der Insel Rügen ist am Samstag im Binzer Ortsteil Prora im Glaspalast eine Ausstellung mit zahlreichen Sandskulpturen eröffnet worden, die das Mittelalter zum Themenschwerpunkt haben. 27 Sandkünstler aus der Ukraine, Lettland, Polen, Holland, Ungarn und den USA verwandelten dazu mehr als 9000 Tonnen Sand. Zu sehen sind Ritter, Handwerker und Marktfrauen. Auch Leonardo da Vinci, Robin Hood und Jeanne d’Arc wurden aus Sand geformt. Hinzu kommen viele Pflanzen.

Mit den Aufbau und dem Formen der Figuren sei man insgesamt vier Wochen beschäftigt gewesen, sagte Thomas van den Dungen, Geschäftsführer der Skulptura Projects GmbH, am Samstag. Die Ausstellung „Zurück ins Mittelalter“ werde bis zu Anfang Januar nächsten Jahres zu sehen sein. Es würden 200.000 bis 300.000 Besucher erwartet.

Die Künstler schälten ihre bis zu acht Meter hohen Skulpturen mit Schaufeln, Skalpellen, Spezialwerkzeugen und Pinseln aus den aufgeschütteten Bergen scharfkörnigen Sandes, der aus einer speziellen Kiesgrube auf Rügen stammt. Die ganzjährig geöffnete Ausstellung ist im Glaspalast auf einer Fläche von 4000 Quadratmetern zu sehen.