Hohenzieritz (dpa/mv). Die Nationalparke und Naturparke in Mecklenburg-Vorpommern machen in diesem Jahr mit zahlreichen Veranstaltungen auf die Bedeutung der Moore aufmerksam. „Die zentrale Rolle von Mooren im Klimaschutz, aber auch als Landschaftsarchiv und Lebensraum ist vielen Menschen noch nicht bewusst“, sagte Dany Poganatz, Kommissarische Leiterin des Müritz-Nationalparks, am Montag. Moorschutz bedeute auch Klimaschutz.

Die Nationalparke und Naturparke in Mecklenburg-Vorpommern machen in diesem Jahr mit zahlreichen Veranstaltungen auf die Bedeutung der Moore aufmerksam. „Die zentrale Rolle von Mooren im Klimaschutz, aber auch als Landschaftsarchiv und Lebensraum ist vielen Menschen noch nicht bewusst“, sagte Dany Poganatz, Kommissarische Leiterin des Müritz-Nationalparks, am Montag. Moorschutz bedeute auch Klimaschutz.

In Mecklenburg-Vorpommern beherbergten Moore eine einzigartige Fauna und Flora - vom insektenfressenden Sonnentau bis zum blauen Moorfrosch, hieß es in einer Pressemitteilung. Die Schutzgebiete zeigten eindrücklich, dass Moor nicht gleich Moor sei, sondern jedes seine eigene Geschichte und Reize habe.

Die sieben Naturparke des Landes gehören dem Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie (LUNG) an. Dessen Direktorin Ute Hennings sagte, in den vergangenen Jahrzehnten seien in den Nationalparken und Naturparken große Moorflächen erfolgreich renaturiert worden. „Über Jahrhunderte hat die menschliche Nutzung einen enormen Flächenverlust intakter Moore verursacht“, so Hennings.

Nächste Woche stellen die den Grünen nahe stehende Heinrich- Böll-Stiftung, die Umweltschutzorganisation BUND und die Michael Succow Stiftung in Berlin den „Mooratlas 2023“ vor. Allein in Deutschland müssen nach Angaben der Verfasser bis 2050 rund 50.000 Hektar trockengelegtes Moor jährlich wieder vernässt werden, um die Klimaziele noch zu erreichen.