Schwerin (dpa/mv). In Mecklenburg-Vorpommern wird es auf absehbare Zeit zum bundesweit kommenden 49-Euro-Ticket kein zusätzliches Rabattangebot für Busse und Bahnen geben. Der Vorschlag der Grünen für ein 29-Euro-Ticket, das für den öffentlichen Nahverkehr im ganzen Bundesland gilt, fand am Freitag im Landtag in Schwerin keine Mehrheit. Verkehrsminister Reinhard Meyer (SPD) betonte in der Debatte, dass dem Land dafür derzeit das Geld fehle.

In Mecklenburg-Vorpommern wird es auf absehbare Zeit zum bundesweit kommenden 49-Euro-Ticket kein zusätzliches Rabattangebot für Busse und Bahnen geben. Der Vorschlag der Grünen für ein 29-Euro-Ticket, das für den öffentlichen Nahverkehr im ganzen Bundesland gilt, fand am Freitag im Landtag in Schwerin keine Mehrheit. Verkehrsminister Reinhard Meyer (SPD) betonte in der Debatte, dass dem Land dafür derzeit das Geld fehle.

Die verfügbaren Mittel sollten zunächst dafür genutzt werden, das Nahverkehrsangebot zu verbessern. „Wir müssen Prioritäten setzen: Erst Angebotsausbau, insbesondere im ländlichen Raum, und dann können wir darüber reden, was wir bei unseren finanziellen Möglichkeiten noch rabattieren können“, sagte Meyer. Dabei verwies er darauf, dass es für Lehrlinge bereits das Azubi-Ticket für 365 Euro im Jahr gebe, das nun auch auf Senioren und Studenten ausgedehnt werden solle.

Jutta Wegner begrüßte bei der Einbringung ihres Antrags die Einigung von Bund und Ländern, im kommenden Jahr das Deutschland-Ticket einzuführen. Doch seien die dafür geforderten 49 Euro im Monat in Nordosten angesichts des geringen Lohnniveaus für viele Menschen zu viel. Zudem seien sie oft nur im Land unterwegs.

Ein zusätzliches 29-Euro-Ticket wie in Berlin würde die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel zusätzlich steigern, zeigte sich Wegner sicher. Damit könne der Autoverkehr und so auch der CO2-Ausstoß spürbar verringert werden. „Dadurch würde die dringend notwendige Mobilitätswende endlich in Schwung kommen“, betonte Wegner.