Schwerin (dpa/mv). Die großen Krankenhäuser in Mecklenburg-Vorpommern sind durch die aktuell steigende Zahl der Atemwegsinfekte stark gefordert. „Die Situation ist angespannt und wir beobachten die Situation täglich und bewerten dann das weitere Vorgehen“, teilte die Uniklinik Rostock am Mittwoch mit. Eine Einschränkung verschiebbarer - sogenannter elektiver - Eingriffe findet jedoch nicht statt. Auch am Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum in Neubrandenburg werden weiter alle Patientinnen und Patienten behandelt.

Die großen Krankenhäuser in Mecklenburg-Vorpommern sind durch die aktuell steigende Zahl der Atemwegsinfekte stark gefordert. „Die Situation ist angespannt und wir beobachten die Situation täglich und bewerten dann das weitere Vorgehen“, teilte die Uniklinik Rostock am Mittwoch mit. Eine Einschränkung verschiebbarer - sogenannter elektiver - Eingriffe findet jedoch nicht statt. Auch am Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum in Neubrandenburg werden weiter alle Patientinnen und Patienten behandelt.

In der Landeshauptstadt hatte das Helios-Klinikum Schwerin am Dienstag eine erste zeitlich begrenzte Maßnahme angekündigt. „Ab sofort und zunächst bis Freitag, 9. Dezember, werden alle elektiven Behandlungen in den Helios Kliniken Schwerin verschoben“, hieß es. Grund seien sowohl Personalengpässe als auch die hohe Zahl an Patienten mit Atemwegsinfekten.

Auch in Greifswald mussten bereits erste Eingriffe verschoben werden, einen generellen Stopp hat die Uniklinik eigenen Angaben nach jedoch noch nicht erlassen. Einem Sprecher zufolge spüre man aber, dass die Grippewelle früher als sonst eingesetzt hat, dass weitere respiratorische Erkrankungen im Umlauf sind und dass es nach wie vor Corona-Erkrankte gibt.

Insgesamt sei ihm im Nordosten bisher noch kein genereller Aufnahmestopp bekannt, hieß es vom Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft MV, Uwe Borchmann. Trotzdem helfe es den Häusern, wenn Regularien gelockert werden und man Personal aus verschiedenen Klinikbereichen abordern kann.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte wegen der Situation in den Kinderkliniken die Krankenkassen aufgefordert, die Personaluntergrenzen der Kliniken vorübergehend nicht mehr zu prüfen. Dies solle eine Verlagerung von Personal ermöglichen.