Rostock/Greifswald (dpa/mv). Erst ein Jahr Komplettausfall und dann ein Jahr mit vorzeitigen Schließungen: Dieses Jahr hoffen die Schausteller auf den Weihnachtsmärkten im Nordosten mit Besucherzahlen wie vor Corona.

Rund zwei Wochen nach dem Start der großen Weihnachtsmärkte ziehen die Schausteller im Nordosten eine positive Zwischenbilanz. „Unterm Strich gesehen kann man sagen, die Kollegen sind zufrieden“, sagte der Vorsitzende des Schaustellerverbands Mecklenburg-Vorpommern, Lothar Welte. Tagsüber halte kaltes Wetter die Menschen noch etwas ab. „Aber in den Abendstunden, da sind die Besucher wieder da.“

Welte, der selbst mit einem Autoscooter in Rostock auf Mecklenburg-Vorpommerns größtem Weihnachtsmarkt vertreten ist, rechnet mit Besucherzahlen etwa wie im Vor-Corona-Jahr 2019. „Die Leute sind irgendwie befreit“, sagte Welte mit Blick auf die erste Saison ohne Corona-Einschränkungen. Auch in Greifswald erfreut sich der Weihnachtsmarkt nach Angaben der Stadt regen Interesses. „Unser Eindruck ist, dass er sehr gut besucht ist“, sagte eine Sprecherin der Stadt.

Die Corona-Pandemie hatte 2020 zum Komplettausfall und 2021 zum Abbruch vieler Weihnachtsmärkte im Nordosten geführt.