Schwerin (dpa/mv). Der diesjährige Herbst ist in Mecklenburg-Vorpommern mit einer Durchschnittstemperatur von 10,7 Grad ungewöhnlich warm gewesen. Er war 1,7 Grad wärmer als im Mittel der Jahre 1961 bis 1990, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Mittwoch mitteilte. An diesem Donnerstag beginnt der meteorologische Winter.

Der diesjährige Herbst ist in Mecklenburg-Vorpommern mit einer Durchschnittstemperatur von 10,7 Grad ungewöhnlich warm gewesen. Er war 1,7 Grad wärmer als im Mittel der Jahre 1961 bis 1990, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Mittwoch mitteilte. An diesem Donnerstag beginnt der meteorologische Winter.

Verantwortlich für die hohe Durchschnittstemperatur im Herbst war den Meteorologen zufolge vor allem der Oktober, der im Nordosten zusammen mit dem Oktober 2006 als der bislang wärmste seit Beginn der Messungen gilt. Zwischen dem 19. und 21. November gab es dann einen Kaltlufteinbruch mit Frost. „Teilweise wurden die bislang tiefsten Temperaturen in diesem Jahr beobachtet“, hieß es vom DWD.

Der Herbst war weiterhin zu trocken. Laut DWD fielen 102 Liter Regen je Quadratmeter. Im Mittel der Jahre 1961 bis 1990 waren es 145 Liter. Die Sonne strahlte 370 Stunden vom Himmel - im langjährigen Schnitt waren es 312 Stunden.

In Deutschland insgesamt war der Herbst 2022 der drittwärmste seit Beginn der Messungen. Aber auch eine zweite Bilanz - für einen meteorologisch unüblichen Zeitraum - ist möglich: „Noch nie seit 1881 war der Zeitraum Januar bis November in Deutschland so warm wie 2022“, sagte DWD-Sprecher Uwe Kirsche in Offenbach. Der Mittelwert liege bei 11,3 Grad. Den bisherigen Höchststand gab es 2020 mit 11,1 Grad für diesen Zeitraum.