Schwerin/Rostock (dpa/mv). Wegen der russischen Angriffe auf zivile Infrastruktur in der Ukraine erwartet Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) wieder mehr Geflüchtete. „Wir bereiten uns darauf vor, dass wegen der zerstörten Infrastruktur erneut viele Menschen flüchten werden und wir verstärkt wieder Notunterkünfte öffnen müssen“, sagte die Politikerin in einem Interview mit der Ostsee-Zeitung (OZ/Montag). Die Versorgung mit Wasser, Strom und Wärme werde systematisch zerstört. Weitere Schritte will das Land den Angaben nach mit dem Bund beraten.

Wegen der russischen Angriffe auf zivile Infrastruktur in der Ukraine erwartet Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) wieder mehr Geflüchtete. „Wir bereiten uns darauf vor, dass wegen der zerstörten Infrastruktur erneut viele Menschen flüchten werden und wir verstärkt wieder Notunterkünfte öffnen müssen“, sagte die Politikerin in einem Interview mit der Ostsee-Zeitung (OZ/Montag). Die Versorgung mit Wasser, Strom und Wärme werde systematisch zerstört. Weitere Schritte will das Land den Angaben nach mit dem Bund beraten.

In dem Interview betonte Schwesig den politischen Bruch der vormals engen Beziehungen zwischen Mecklenburg-Vorpommern und Russland nach Beginn des Angriffskriegs. Das Land habe die Partnerschaft mit der Region um St. Petersburg gestoppt und man helfe mit dem Import von Öl über den Hafen Rostock bei der Umsetzung des Ölembargos, hieß es. Zudem solle die an Land vorhandene Infrastruktur der Nord-Stream-Gaspipelines für den Import von Flüssigerdgas (LNG) genutzt werden.

So soll in Rostock per Tanker angelandetes Öl über eine bestehende Pipeline zur PCK-Raffinerie im brandenburgischen Schwedt transportiert werden. Diese wird bisher aus Russland versorgt. Im vorpommerschen Lubmin sind aktuell gleich zwei LNG-Terminals für den Import von ebenfalls per Schiff transportiertem Gas in Vorbereitung, das erste private Projekt des Investors Deutsche Regas soll noch in diesem Jahr starten.

In einem Gespräch mit der Schweriner Volkszeitung (SVZ/Montag) sagte die Ministerpräsidentin auf die Frage nach einer Ausweitung des Konflikts in der Ukraine auf Deutschland: „Wir unterstützten die Ukraine und die Menschen, die zu uns flüchten. Wenn daraus Hoffnung auf ein Ende des Krieges wächst, dann ist das ein gutes Zeichen“.