Schwerin (dpa/mv). Mecklenburg-Vorpommern hält auf absehbare Zeit an der Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr fest. Es sei zu früh für eine Abkehr von den Corona-Basisschutzmaßnahmen, erklärte Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD) am Dienstag nach der Kabinettssitzung.

Mecklenburg-Vorpommern hält auf absehbare Zeit an der Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr fest. Es sei zu früh für eine Abkehr von den Corona-Basisschutzmaßnahmen, erklärte Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD) am Dienstag nach der Kabinettssitzung.

Die Ankündigungen einiger Bundesländer - darunter ist das benachbarte Schleswig-Holstein -, die Maskenpflicht in Bussen und Bahnen möglicherweise nicht über das Jahresende hinaus zu verlängern, bezeichnete Drese als „unseriös“. Wie die Infektionslage und die Lage in den Krankenhäusern Ende Dezember aussehen wird, könne heute keiner genau vorhersagen. „Wir bewerten die Situation in unserem Corona-Expertengremium wöchentlich aufgrund verschiedener Daten und Parameter und treffen darauf aufbauend unsere Entscheidungen“, betonte Drese.

Die Bundesländer können im Nahverkehr selbst entscheiden, ob es dort eine Maskenpflicht gibt, was bisher überall der Fall ist. Für Fernzüge und Fernbusse ist der Bund zuständig. Hier gilt nach aktuellem Infektionsschutzgesetz FFP2-Maskenpflicht bis April nächsten Jahres.

Mecklenburg-Vorpommern befindet sich nach Worten der Ministerin derzeit zwischen zwei Corona-Wellen. „Durch die sich weiter ausbreitende BQ. 1.1-Variante ist in den kommenden Wochen mit einem erneuten Anstieg der Zahlen zu rechnen“, so die Ministerin. Der Anstieg werde durch die kühlere Jahreszeit und die Tatsache, dass sich die Menschen vermehrt in Innenräumen aufhalten, an Fahrt gewinnen.