Regensburg (dpa/mv). Aufatmen beim FC Hansa Rostock: Nach vier sieglosen Spielen gewinnt die Härtel-Elf in Regensburg mit 3:0. Held des Tages ist Kai Pröger. Der Stürmer schießt zwei wunderschöne Tore.

Dank Kai Pröger hat der FC Hansa Rostock in der 2. Fußball-Bundesliga in die Erfolgsspur zurückgefunden. Der Angreifer schoss die Mecklenburger am Samstag mit zwei Toren zum 3:0 (2:0)-Sieg beim SSV Jahn Regensburg. „Ich hatte relativ früh das Gefühl, dass wir das Spiel auf unsere Seite ziehen können. Wir waren in den Zweikämpfen richtig gut da. War ein gutes Spiel, wir hatten eine guten Tag“, sagte der 30 Jahre alte Rechtsaußen im NDR.

Den dritten Treffer zum zweiten Auswärtssieg der Hanseaten, die mit dem zweiten Auswärtsdreier die Distanz zur Abstiegszone wahrten, erzielte vor 10.380 Zuschauern Regensburgs Verteidiger Jan Elvedi in der 64. Minute mit einem Eigentor.

Mit der frühen Führung erwischten die im Vergleich zum 0:2 gegen den 1. FC Kaiserslautern auf sechs Positionen umformierten Gäste einen Start nach Maß. Pröger zog nach einem verunglückten Abwehrschlag von Maximilian Thalhammer aus zentraler Position ab und ließ Regensburgs Schlussmann Dejan Stojanovic keine Abwehrmöglichkeit. Für den Rechtsaußen war dies bereits sein fünftes Saisontor.

Keine 20 Minuten später erhöhte der 30-Jährige, der im Sommer vom Ligarivalen SC Paderborn an die Küste gewechselt war, sein Trefferkonto. Pröger nahm eine Flanke von Lukas Hinterseer aus 16 Metern volley und traf ebenfalls unhaltbar für Stojanovic ins rechte Toreck.

Prögers Doppelpack war der Lohn für eine abgeklärte, konzentrierte Leistung der Rostocker, die den Hausherren zwar mehr Ballbesitz gestatteten, aber kaum Torgelegenheiten zuließen. Wenn doch, war Torhüter Markus Kolke auf der Hut. Eine Minute vor dem Pausenpfiff verhinderte Hansas Nummer eins mit einer starken Parade gegen Joshua Mees den Anschlusstreffer des Jahn.

Mit der sicheren Führung im Rücken stand Hansa auch nach dem Wiederanpfiff in der Defensive sicher und hatte den zweiten Auswärtssieg der Saison nach einer guten Stunde praktisch in der Tasche. Ingelsson zog nach einem katastrophalen Fehlpass von Regensburgs Jan Elvedi noch vor der Mittellinie auf und davon. Sein Schuss wurde von Elvedi abgefälscht und konnte deshalb auch von Stojanovic nicht mehr aufgehalten werden.