Schaprode (dpa/mv).

Die Wasserschutzpolizei Stralsund ermittelt gegen einen Landwirt, dessen Traktor bei einer Fährüberfahrt am Mittwoch in den Schaproder Bodden gestürzt war. Wie ein Polizeisprecher am Donnerstag sagte, ist die schwere Zugmaschine inzwischen von einer Spezialfirma in Schaprode (Vorpommern-Rügen) geborgen worden. Dem Fahrer des Ackerschleppers wird fahrlässige Verunreinigung von Gewässern vorgeworfen. Feuerwehren brachten Ölschlängel aus und saugten die Treibstoffe und ölhaltigen Reste ab.

Nach bisherigen Ermittlungen wollte der Fahrer mit einem Anhänger, auf dem ein Abfallcontainer aus Metall stand, auf die vorgelagerte Insel Öhe übersetzen. Als der Treckerfahrer abgestiegen war und die Fähre bediente, rollte der Traktor nach vorn und stürzte mit der Frontseite ins Wasser, so dass er fast ganz versank. Die Zugmaschine hing hinten noch an der Anhängerkupplung des Hängers, der auf der kleinen Fähre blieb.

Die genaue Ursache des Unfalls sei noch unklar. Beim Traktor soll die Handbremse angezogen gewesen sein. Am Hänger waren Bremskeile vor die Räder gelegt, die den Unfall nicht verhinderten.