Schwerin/Greifswald/Stettin (dpa/mv).

Um die Kooperation mit Polen zu intensivieren, will sich die Landesregierung in Mecklenburg-Vorpommern ein Beispiel an der Provinz Ostbelgien nehmen. «Ostbelgien arbeitet mit den angrenzenden deutschen Regionen in einem Europäischen Verbund territorialer Zusammenarbeit zusammen. Das bedeutet, dass viele Entscheidungen von grenzübergreifender Bedeutung gemeinsam auf regionaler Ebene getroffen werden», erklärte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) am Mittwoch nach dem Brüssel-Besuch des Landeskabinetts. Eine solche Zusammenarbeit schwebt ihr nach eigenen Worten auch für die länderübergreifende Metropolregion rund um das polnische Stettin (Szczecin) vor.

Bis auch an der Grenze zu Polen ein solcher territorialer Verbund in Zusammenarbeit mit dem Kreis Vorpommern-Greifswald geschaffen werden kann, sei es noch ein weiter weg, kommentierte der verantwortliche Landrat Michael Sack (CDU) den Vorstoß. «Deshalb sind das Interesse des Landes und die frühzeitige Unterstützung ganz wichtiger Rückenwind dafür.»