Rostock/Schwerin (dpa/mv).

Vertreter der Stadt Rostock und verschiedener Landesministerien haben erstmals gemeinsam über die künftige Stadtentwicklung beraten. «Das Ziel der Arbeitsgruppe ist es zu erarbeiten, wie Rostock auch ohne Durchführung der Bundesgartenschau städtebaulich weiterentwickelt wird», teilte das federführende Finanzministerium in Schwerin am Dienstag mit. Priorität habe dabei das archäologische Landesmuseum, die Warnowbrücke, der Hochwasserschutz am Stadthafen, das Volkstheater und das Warnowquartier.

«Wir stehen weiterhin zu unseren Zusagen, dass das Land den Bau des Volkstheaters mit 51 Mio. Euro fördert und das archäologische Landesmuseum laut den Planungen mit 40 Mio. Euro Landesmitteln im Stadthafen errichten wird», sagte hierzu Finanzminister Heiko Geue (SPD). Bei den übrigen Projekten bleibe eine etwaige Unterstützung des Landes abzuwarten.

Die Stadtverwaltung ist der Landesregierung eigenen Aussagen nach für den Rückenwind dankbar. Auch ohne Bundesgartenschau würden die Projekte Rostocks «die Zukunft maßgeblich mitgestalten», sagte Andreas Schulz, Leiter des Büros des Oberbürgermeisters. Sie sollten «weit über die Landesgrenzen hinaus strahlen».

Am 13. November wählt die Stadt einen Nachfolger für den bisherigen Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen. Dieser war im Juni als Wirtschaftsminister ins Kabinett von Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) nach Schleswig-Holstein gewechselt. Zuvor stand er auch wegen der gescheiterten Ausrichtung der Bundesgartenschau in der Kritik.