Rostock (dpa/mv).

Der Hafen Rostock will mit einem neuen Autoterminal Umschlagplatz für den Auto-Transport werden. «Die Vielzahl der Produktionsstandorte der größten Automobilhersteller befinden sich im südlichen und südöstlichen Europa. Aus diesen Regionen bietet sich ein Umschlag über den Rostocker Hafen aufgrund der kürzeren Transportwege an», teilte der Betreiber Autolink am Donnerstag anlässlich der Eröffnung des Terminals mit. Auf 75.000 Quadratmetern sei in weniger als zwei Jahren eines der modernsten Fahrzeugterminals Europas entstanden, 3200 Fahrzeuge haben künftig dort Platz.

Laut dem Wirtschaftsministerium in Schwerin wurden die Gesamtinvestitionen von 5,6 Millionen Euro mit 526.000 Euro vom Land bezuschusst, das Geld sei aus der Gemeinschaftsaufgabe «Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur» geflossen.

Umgeschlagen werden sollen Autolink und dem Hafen Rostock zufolge jährlich rund 150.000 Autos. Vorrangig gehe es hierbei um Neuwagen, die in Richtung Skandinavien und Osteuropa transportiert werden sollen. «Mit dem neuen Autoterminal in Rostock schließen wir eine Lücke, denn bisher gibt es kein vergleichbares Angebot in einem deutschen Ostseehafen», so Autolink-Geschäftsführer Arnd Brockmüller. Durch die kürzeren Transportwege habe man ökologische und ökonomische Ziele verbunden, da nicht nur Geld, sondern auch CO2 eingespart wird.

Auch Wirtschaftsstaatssekretär Jochen Schulte (SPD) hält den Standort für ideal: «Von diesem Knotenpunkt aus können Fahrzeuge über See und Schiene besonders effizient verschickt werden.» Hierfür haben Deutsche Bahn und Hafenbetreiber den Angaben des Betreibers nach für einen Doppelgleisanschluss gesorgt. Schulte zufolge sind zudem 35 neue Arbeitsplätze entstanden.