Kamminke/Swinemünde (dpa/mv). Auf der Insel Usedom wird ein Mann gesucht - und tot im Stettiner Haff gefunden. Die Umstände sind noch unklar, es gibt ein Todesermittlungsverfahren.

Nach dem Fund eines toten Mannes im Stettiner Haff bei Kamminke (Vorpommern-Greifswald) hat die Polizei ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet. Damit sollen die Todesursache und die genaueren Umstände des Vorfalls geklärt werden, wie ein Polizeisprecher am Mittwoch sagte.

Der 66-jährige Mann aus dem benachbarten Polen war von Angehörigen am Dienstagabend als vermisst gemeldet worden. Polizei und Feuerwehren suchten den Vermissten und fanden ihn später leblos im Wasser im Hafengebiet des kleinen Grenzdorfes. Nach bisherigen Ermittlungen soll er vorher allein auf einem Boot auf dem Stettiner Haff gewesen sein. Hinweise auf eine Beteiligung Dritter gebe es bisher nicht.

Auf der Insel Usedom gibt es einen deutschen und im Süden bei Swinemünde (Świnoujście) - der größten Stadt auf der Insel - einen polnischen Teil. Kamminke liegt direkt an der deutsch-polnischen Grenze, die von Menschen aber durchgängig passiert werden kann. Die Staatsanwaltschaft prüft nun, ob Rechtsmediziner bei einer Obduktion die genaue Todesursache klären müssen.