Rostock (dpa/mv).

Die Kreisverbände von CDU und FDP in Rostock haben auf getrennten kleinen Parteitagen erwartungsgemäß den ranghohen Polizeibeamten Michael Ebert zum Kandidaten für die Oberbürgermeisterwahl in der Hansestadt nominiert. Entsprechende Entscheidungen fielen am Freitagabend einstimmig. Auch das Wählerbündnis «Unabhängige Bürger für Rostock» (UFR) hatte sich für den parteilosen Ebert ausgesprochen.

«Ich freue mich sehr, dass wir mit Michael Ebert einen sehr sympathischen Kandidaten mit Erfahrung und Weitblick gefunden haben, der CDU und UFR genauso überzeugt hat wie uns», sagte die FDP-Kreisvorsitzende Julia Kristin Pittasch.

Zuvor waren bereits drei Kandidatinnen für das Amt nominiert worden: Die Grünen ziehen mit der Bundestagsabgeordneten und Koordinatorin der Bundesregierung für Maritime Wirtschaft und Tourismus, Claudia Müller, ins Rennen um den Topposten im Rostocker Rathaus. Die Linken haben die Landtagsabgeordnete Eva-Maria Kröger nominiert und der Vorstand der Rostocker SPD empfahl die Leiterin des Staatlichen Bau- und Liegenschaftsamtes Rostock, Carmen-Alina Botezatu, als Kandidatin.

Am 13. November wird in Rostock ein neuer Oberbürgermeister gewählt. Der bisherige Amtsinhaber Claus Ruhe Madsen war im Juni als Wirtschaftsminister ins Kabinett von Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) nach Schleswig-Holstein gewechselt. Sollte eine Stichwahl nötig werden, ist diese für den 27. November terminiert.