Schwerin (dpa/mv).

In Mecklenburg-Vorpommern werden die Forderungen nach Erhalt des Bundesprogramms zur besonderen Sprachförderung in Kitas lauter. Nach Bildungsministerin Simone Oldenburg (Linke) verlangte am Donnerstag auch das Diakonische Werk Mecklenburg-Vorpommern die Fortführung des Programms.

Der Diakonie-Landespastor Paul Philipps erklärte: «Dass dieses wichtige Programm im kommenden Jahr enden soll, ist aus unserer Sicht die falsche Entscheidung.» Die Leiterin einer Sprach-Kita in Neubrandenburg habe eine Petition auf den Weg gebracht, die er unterstütze. Ziel sei, dass sich der Petitionsausschuss des Bundestags mit dem Thema beschäftigt. Kitas mit besonderem Bedarf in der Sprachförderung könnten über das Bundesprogramm eine zusätzliche Fachkraft finanzieren.

Zuvor hatte bereits Ministerin Oldenburg kritisiert, dass der Bund das Programm einstellen wolle. Nach ihren Angaben gibt es allein in Mecklenburg-Vorpommern rund 140 Kitas, die in diesem Jahr mit mehr als vier Millionen Euro daraus gefördert werden. Oldenburg forderte, das Programm über 2022 hinaus zu verlängern und als dauerhaftes Bundesprogramm zu verstetigen.