Stralsund (dpa/mv).

Das Stralsunder Unternehmen Ostseestaal erhält bei einem Forschungsprojekt zur verbesserten Verarbeitung von Stahlblechen Unterstützung vom Bund. Am Donnerstag überreichte die Koordinatorin der Bundesregierung für Maritime Wirtschaft, Claudia Müller (Grüne), einen Förderbescheid über etwa 1,3 Millionen Euro, wie die unter anderem im Schiffbau tätige Firma mitteilte.

Bei der Kooperation unter anderem mit der Universität Rostock gehe es darum, bisher notwendige manuelle Eingriffe bei der dreidimensionalen Kalt-Umformung von Stahlblechen zu reduzieren. Bisher würden 500-Tonnen-Pressen zum Einsatz kommen, die Mitarbeiter von Hand steuerten. Die Optimierung mittels Sensoren soll zudem die Fertigung beschleunigen und Daten für weitere Verbesserung liefern.

Ostseestaal beliefert nach eigenen Angaben Unternehmen etwa im Schiffbau, im Bereich Erneuerbare Energien sowie Architekturprojekte. Außerdem baut die Firma Elektro-Solarschiffe.

Ebenfalls am Donnerstag besuchte Müller auf Rügen das Wartungsgelände des Energieunternehmens Iberdrola, das Windparks vor der Insel gebaut hat beziehungsweise baut. Dort zeigte sie sich laut einer Mitteilung des Unternehmens optimistisch, dass die Windkraftbranche «nach Jahren des politischen Ausbremsens» wieder Fahrt aufnimmt.