Rostock (dpa/mv).

Die Kraniche nehmen wieder Kurs auf Mecklenburg- Vorpommern. Derzeit befinden sich mehr als 1000 Kraniche in der Region Darß-Zingster Bodenkette und Rügen, wie Günter Nowald, Leiter des Nabu-Kranichzentrums in Groß Mohrdorf bei Stralsund mitteilte. Bis Ende Oktober sollen es an die 100.000 Großvögel sein, und auch im Landesinneren werden rund 50.000 der Zugvögel erwartet.

Die von Skandinavien und Osteuropa kommenden Kraniche machen Rast zwischen Ostseeküste und Seenplatte, bevor sie in ihre Winterquartiere ziehen. Der Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern verwies am Dienstag auf Möglichkeiten, die Tiere bei Start, Landung und Futtersuche zu beobachten. Die vorpommersche Boddenregion sei mit Rast- und Futtergebieten übersät und ziehe jährlich tausende Kraniche an.

Barrierefrei sei dies beispielsweise auf der Station «Kranorama» am Günzer See möglich. Auf zwei Beobachtungsstationen biete sich ein direkter Blick auf die unbewohnte Insel Kirr südlich des Ostseebades Zingst, die jährlich von mehreren tausend Kranichen als Schlaf- und Rastplätze genutzt werde. Gute Plätze seien unter anderem auch der Müritz-Nationalpark und das Unesco-Biosphärenreservat Schaalsee.