Schwerin (dpa/mv).

Bahnreisende müssen sich weiter auf Zugausfälle auf mehreren Nahverkehrsstrecken in Mecklenburg-Vorpommern einstellen. Die Deutsche Bahn streicht nach eigenen Angaben voraussichtlich bis zum 28. August Züge auf den Strecken RE4 Pasewalk - Ueckermünde Stadthafen, RE5 Stralsund - Neustrelitz und RB17 Wismar - Ludwigslust. Als Grund wird ein erhöhter Krankenstand angegeben.

Allein zwischen Wismar und Ludwigslust entfallen demnach montags bis freitags täglich elf Verbindungen. Schon seit dem 25. Juli gebe es dort Streichungen. Die Bahn empfiehlt, die alle zwei Stunden auf derselben Strecke verkehrenden Züge des Konkurrenzunternehmens Odeg zu nutzen.

Für die ausfallenden Züge zwischen Stralsund und Neustrelitz verweist die Bahn auf die Züge, die weiter von oder bis Berlin verkehren. Ausfälle gibt es zwischen Stralsund und Neustrelitz seit dem 1. August. Zwischen Pasewalk und Ueckermünde setzt die Bahn Ersatzbusse ein.

Neben dem erhöhten Krankenstand beeinflussten zusätzliche Fahrten während der 9-Euro-Ticket-Zeit die Verfügbarkeit von Personal, hieß es von der Bahn. Der Fahrgastverband Pro Bahn sieht das kritisch. Der Landesvorsitzende Marcel Drews sagte der Deutschen Presse-Agentur am Montag, es wäre nicht günstig, wenn die Grundversorgung eingeschränkt würde, um an anderer Stelle für den Freizeitverkehr zusätzlich zu fahren.