Rostock (dpa/mv).

Sportvorstand Martin Pieckenhagen will den guten Start des FC Hansa Rostock in die neue Fußball-Saison nicht überbewerten. Zwar stehen die Mecklenburger nach drei Punktspielen mit sechs Zählern als Achte in der oberen Tabellenhälfte gut da, doch der ehemalige Erstliga-Torwart warnte. «Wenn du erfolgreich bist, lässt sich leicht von Kontinuität und Beständigkeit reden. Die entscheidende Frage ist, was passiert, wenn dieser Erfolg mal ausbleibt», sagte der 50-Jährige im Podcast SPOMV dem NDR (Mittwoch). Und betonte: «Dann nämlich wird all das auf die Probe gestellt, genau dann müssen wir zusammenhalten.»

Um den positiven sportlichen Trend möglichst aufrechtzuerhalten, soll das Team von Trainer Jens Härtel noch verstärkt werden, bestätigte Pieckenhagen. «Es dürfte bekannt sein, dass wir mit drei etatmäßigen Innenverteidigern eventuell etwas dünn aufgestellt sind. Problem: Die halbe Liga sucht nach einem Innenverteidiger», berichtete der Sportvorstand von den Schwierigkeiten bei der Spielersuche.

Der ehemalige Hansa-Profi fühlt sich in Mecklenburg-Vorpommern wohl. «Von allen Stationen als Spieler hat es mir damals in Rostock tatsächlich am besten gefallen. Hier habe ich meine Frau kennengelernt, hier ist meine Familie. Umso schöner ist doch, jetzt hier arbeiten zu dürfen.»

Weniger Gefallen findet bei ihm, dass die Weltmeisterschaft in diesem Jahr in Katar stattfindet. Vor allem stört ihn die lange Winterpause von Mitte November bis Ende Januar. Pieckenhagen: «Ich hätte durchaus verstanden, wenn man die WM nicht nach Katar vergeben hätte. Die Entscheidung ist nicht gefallen, weil es in Katar so schön ist, sondern weil sie enorm viel Geld bezahlen."