Lärz (dpa/mv).

Bei stichprobenartigen Kontrollen der Anreise zum Fusion-Festival in Lärz (Kreis Mecklenburgische Seenplatte) hat die Bundespolizei Dutzende Verstöße meist gegen das Betäubungsmittelgesetz festgestellt. So wurden bei Kontrollen im Straßenverkehr bis Freitagmorgen 19 Ordnungswidrigkeitsanzeigen wegen des Verdachts des Fahrens unter Betäubungsmitteln und 25 Strafanzeigen wegen Drogenbesitzes aufgenommen.

Auch im Bahnbereich seien die rund 15.000 in Neustrelitz ankommenden Festivalbesucher ebenfalls in Stichproben kontrolliert worden. Es seien 19 Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz und mehr als 900 Gramm Substanzen wie Amphetamine, Cannabis, Kokain und halluzinogene Pilze festgestellt worden. Insgesamt seien auch 8425 LSD-Trips gefunden worden, 8200 davon bei zwei Männern. Diese zwei 31- und 32-jährigen Männer seien in Untersuchungshaft genommen worden.

Das Fusion-Festival hatte am Mittwoch begonnen. Bis Sonntag werden bis zu 70.000 Gäste aus dem In- und Ausland erwartet. Ihnen werden etwa 1150 Acts auf 40 Bühnen geboten. Das Festival gilt als eines der größten alternativen Musik- und Theaterfeste Europas. Die Polizei erwartet, dass es bei der Abreise am Sonntag zu starken Verzögerungen kommen kann. Zusätzlich zu den Festivalbesuchern seien dass auch viele Urlauber unterwegs.