Rostock (dpa/mv).

An der Universität Rostock ist am Freitag der Erweiterungsbau des Instituts für Chemie eingeweiht worden. Bei dem knapp 30 Millionen Euro teuren Gebäude seien sämtliche Kriterien der Nachhaltigkeit berücksichtigt worden, sagte Finanzminister Heiko Geue (SPD). Die Wärmeversorgung des Gebäudes laufe über das Nahwärmenetz der Universität Rostock und über eine Wärmepumpe, die aus Erdwärme gespeist wird. «Die geothermische Anlage deckt dabei die Grundlast des anfallenden Wärme- und Kältebedarfs im Neubau wirtschaftlich ab.»

Der Neubau sei ein Beispiel moderner Arbeitswelten: Das konzentrierte Forschen in den Büros und den Laboren sowie der interdisziplinäre Austausch seien in dem Gebäude integriert. In allen vier Geschossen ermöglichten offene Kojen gemeinschaftliches Arbeiten in direkter Anbindung an die Labore. Auf dem begrünten Dach stehe eine Photovoltaikanlage, deren Leistung für den Eigenverbrauch genutzt wird. Mit einer Regenwasserzisterne werde Wasser gewonnen, das unter anderem zur Bewässerung der Außenanlagen und zur Abluftkühlung genutzt wird.