Greifswald (dpa/mv).

Für ihre Forschung zum Einsatz von Strom als mögliche Therapie bei Hirnschädigungen erhalten Greifswalder Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eine Millionenförderung. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) stelle in den kommenden vier Jahren mehr als fünf Millionen Euro für die neue Forschungsgruppe bereit, teilte die Universitätsmedizin Greifswald (UMG) am Mittwoch mit.

Im Zentrum der Forschung steht den Angaben zufolge der Einsatz von Elektroden, die auf die Kopfhaut aufgesetzt werden. Diese stimulierten das Gehirn. Das soll in Zukunft helfen, Bereiche des Gehirns zu reaktivieren, die geschädigt wurden oder durch eine Krankheit nicht mehr optimal zusammenarbeiten.

Die Forschungsgruppe soll im Januar 2023 starten und ist an der Universitätsmedizin und der Universität Greifswald angesiedelt. An der Entwicklung des Forschungsprogramms waren den Angaben zufolge elf Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Greifswald, Berlin, Dortmund, Dresden, Essen, Leipzig und Kopenhagen beteiligt.