Schwerin. Anlässlich der Schlossfestspiele Schwerin feiert die dokumentarische Naturoper “Wölfe“ Premiere im Mecklenburgischen Staatstheater. Die Kulisse soll dabei über die Bühne hinausreichen.

Im Mecklenburgischen Staatstheater in Schwerin feiert die Oper "Wölfe" am Freitagabend in einer über die Bühne hinausreichenden Inszenierung Premiere.

Für die von der estnischen Komponistin Helena Tulve und Hausregisseurin Nina Gühlstorff konzipierte künstlerische Auseinandersetzung mit der Rückkehr des Wolfes in heimische Wälder verwandele sich das Große Haus in eine Weidelandschaft, teilte das Theater am Donnerstag in Schwerin mit. Der Zuschauerraum werde zur Weide, auf dem Alten Garten - dem Platz vor dem Gebäude - sollen 30 Schafe grasen.

Die Oper befasst sich laut Theater mit den unterschiedlichen Reaktionen in der Gesellschaft auf die Wiederansiedlung der scheuen Raubtiere. Hierfür habe die Regisseurin zahlreiche Interviews unter anderem mit Vertretern der Wissenschaft, Natur- und Tierschützern, der Jägerschaft und Politikern geführt.

Neben der Premiere am 24. Juni soll es im Rahmen der Schlossfestspiele Schwerin bis zum 10. Juli noch sechs weitere Veranstaltungen geben. Im Anschluss an die Vorstellungen sollen zudem Expertengespräche stattfinden, in denen die Zuschauerinnen und Zuschauer eingeladen sind, über das Thema zu diskutieren.

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