Schwerin.

Die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern haben im ersten Jahr der Corona-Pandemie deutlich mehr Geld auf die hohe Kante gelegt als davor. Während die Konsumausgaben 2020 im Vergleich zum 2019 um 3,3 Prozent auf 19.037 Euro pro Kopf sanken, stieg der Sparbetrag um 80,8 Prozent auf 2495 Euro, wie das Statistische Amt des Landes am Mittwoch bekanntgab.

Damit legten die Einwohner von MV im Schnitt 11,6 Prozent ihres verfügbaren Einkommens zur Seite. Dies war aber noch immer deutlich weniger als im Bundesdurchschnitt, wo es 16,1 Prozent waren. Die Menschen im Nordosten gaben 88,4 Prozent ihres verfügbaren Einkommens für Konsumzwecke aus - bundesweit waren es nur 83,9 Prozent. Als Grund gelten die vergleichsweise niedrigen Einkommen in MV.

Mecklenburg-Vorpommern hatte dem Amt zufolge 2020 von allen Ländern den viertniedrigsten privaten Konsum je Einwohner. Der Pro-Kopf-Sparbetrag war der zweitniedrigste. Im Bundesdurchschnitt sparte jeder Einwohner 3933 Euro, so das Amt.

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