Rostock.

In Mecklenburg-Vorpommern will von nun an jährlich am Internationalen Tag der Biodiversität (22. Mai) einen landesweiten Zootag der Biodiversität veranstalten. "Die Tiergärten, Zoos und Aquarien in Mecklenburg-Vorpommern haben sich den Artenschutz stark auf ihre Fahnen geschrieben", sagte Umweltminister Till Backhaus (SPD) am Sonntag anlässlich des ersten dieser Zootage. Und sie seien geradezu prädestiniert, diesen einer breiten Öffentlichkeit und allen Altersgruppen auf lebendige Art und Weise nahe zu bringen. Ein jährlicher landesweiter Zootag der Biodiversität sei der richtige Ansatz, diese Aktivitäten zu bündeln und schrittweise weiter auszubauen.

Am Sonntag hatte der Zooverband erstmalig den Zootag der Biodiversität veranstaltet. Von den 19 Mitgliedseinrichtungen werden insgesamt mehr als 60 unterschiedliche Artenschutzprojekte finanziell und personell unterstützt. Die Spanne reicht den Angaben zufolge von der Mitarbeit und Organisation von Nachzuchtprogrammen, der Finanzierung von Schutzprojekten vor Ort bis hin zu Projekten vor der Haustür wie der naturnahen Beweidung von Flächen durch Wildtiere oder das Anlegen von Kleingewässern.

"Eisbären und Nashörner sind für uns ebenso schützenswerte Arten wie Wildbienen, Barockesel oder Moorfrösche", sagte der Vorsitzende des Landeszooverbandes und Direktor des Zoos Schwerin, Tim Schikora. "Deshalb beteiligen sich unsere Mitglieder zum Beispiel auch an Überwachungsprogrammen für heimische Tiere wie Krähen, Mücken, Störche, Mäuse oder Fledermäuse." Auch solche Projekte sollen an einem gemeinsamen Zootag der Biodiversität den Besucherinnen und Besuchern nahe gebracht werden.

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