Rostock/Berlin.

Der Haushaltsausschuss des Bundestags hat die Vertiefung des Seekanals zum Rostocker Hafen durchgewunken. "In den Jahren 2023 bis 2025 stehen für die Realisierung der Maßnahmen nun Mittel in Höhe von 118 Millionen Euro zur Verfügung. Dies dient in Zukunft dem Anlauf von größeren und schwerer beladenen Schiffen", teilten die Rostocker SPD-Bundestagsabgeordneten Frank Junge und Katrin Zschau in einer Mitteilung am Donnerstag mit. Mit der Vertiefung der Warnow von derzeit 14,50 auf 16,50 Meter werde der Rostocker Seehafen der größte Tiefwasserhafen in der Ostsee.

Den Angaben zufolge soll der Hafen der Hansestadt damit zum Umschlagplatz für das Flüssiggas LNG sowie für Öl und Wasserstoff dienen. Dies sei ein gutes Signal für die Sicherheit der Energieversorgung in Deutschland. Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) wirbt aktuell beim Bund für den Bau von LNG-Terminals in Rostock und Lubmin.

Der Geschäftsführer des Rostocker Hafens, Jens Scharner, hatte Anfang des Jahres eine Fertigstellung der Vertiefungsmaßnahmen bis in spätestens drei Jahren prognostiziert.

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