Güstrow/Stettin.

Polnische und deutsche Ermittler haben eine mehrjährige Einbruchserie bei Juwelieren in fünf europäischen Staaten aufgeklärt. Wie ein Sprecher des Landeskriminalamtes Schwerin am Donnerstag mitteilte, haben Zielfahnder in dem Zusammenhang einen 29-jährigen Mann in der Region Stettin (Szczecin) gefasst, der wegen schweren Bandendiebstahls mit mehreren Haftbefehlen gesucht wurde. Die Gruppe um den Mann aus Polen soll seit 2012 mindestens 20 Geschäfte in Deutschland, Polen, der Schweiz, Österreich und Finnland überfallen haben, weshalb die Kriminalpolizei in mehreren Bundesländern gegen die Tatverdächtigen ermittelte.

Einer der Tatorte war Güstrow im Landkreis Rostock, weshalb die Staatsanwaltschaft Rostock den Fahndungsfall federführend bearbeitet. Die polnische Bande soll einen Stehlschaden von rund 6,5 Millionen Euro angerichtet haben. Sie seien bei ihren Überfällen immer auf ähnliche Weise vorgegangen. Weitere Einzelheiten könnten mit Rücksicht auf die Ermittlungen noch nicht genannt werden. Der 29-Jährige habe erklärt, dass ihn seine Flucht bereits mehrere hunderttausend Euro gekostet habe. Die Ermittler konnten ihn anhand von DNA-Spuren überführen.

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