Greifswald.

Der Naturschutzbund (Nabu) will mithilfe der Menschen in Mecklenburg-Vorpommern bisher kaum gesichtete Tierarten erforschen. Zum Start des Projekts sollen Tierfreunde auf die Suche nach der Ochsenzungen-Sandbiene gehen. "Wir wollen herausfinden, wie häufig diese Wildbiene wirklich in unserem Projektgebiet vorkommt", sagte Projektmitarbeiterin Juliane Brasch laut Mitteilung vom Montag. "Die Fachleute vermuten, dass dies weit häufiger der Fall ist, als aktuell bekannt."

Interessierte können in der Region zwischen der Rostocker Heide über die vorpommersche Boddenlandschaft bis nach Westrügen Ausschau nach der Wildbiene halten und ihre Beobachtungen an den Nabu melden. In den kommenden Jahren sollen so weitere Forschungsfragen auch zu anderen Tieren und Pflanzen folgen. Parallel untersuche die Universität Greifswald, wie sich sogenannte Citizen Science-Projekte - also Forschungsprojekte mithilfe von Bürgerinnen und Bürgern - auf das Naturbewusstsein und Wissenschaftsverständnis der Menschen auswirken.

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