Niepars/Glasewitz.

Die Polizei in Stralsund ermittelt in einem weiteren Fall von Tierquälerei, bei dem ein Hund ertränkt wurde. Wie eine Polizeisprecherin am Montag sagte, wurde das Mischlingstier mit der Leine an einen Stein angebunden und so in einem Teich in Niepars (Vorpommern-Rügen) versenkt. Spaziergänger hätten das im Wasser treibende tote Tier am Freitag bemerkt und Feuerwehrleute es wegen der Dunkelheit dann am Samstag geborgen. Es handele sich um ein männliches Tier.

Der Mischlings-Kadaver mit Ähnlichkeiten zu einer Bulldogge sei an eine Tierarztpraxis übergeben worden. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen Verdachts des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz und hofft auf Zeugenhinweise.

Es ist der zweite Fall dieser Art im Nordosten innerhalb kürzerer Zeit. Im März hatten Feuerwehrleute einen jungen, toten Rottweiler aus einem See bei Glasewitz (Landkreis Rostock) geborgen, der einem Passanten aufgefallen war. Das Tier war mit Metallgewichten beschwert im Libower See ertränkt worden. Wie eine Polizeisprecherin am Montag sagte, wurde der Eigentümer des Hundes inzwischen ermittelt.

Er habe sich zu dem Vorfall aber nicht geäußert. Inzwischen seien die Ermittlungen dazu abgeschlossen worden, ohne dass ein Tatverdächtiger gefunden worden sei. Nun müsse die Staatsanwaltschaft entscheiden, ob dieses Verfahren eingestellt oder weiter ermittelt wird.

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