Schwerin.

Die Befragungen zum Zensus 2022 haben am Sonntag in Mecklenburg-Vorpommern begonnen. "Der Zensus liefert aktuelle amtliche Bevölkerungszahlen, Daten zur Demografie, das heißt Alter, Geschlecht oder zum Beispiel Staatsbürgerschaft der Einwohnerinnen und Einwohner sowie Daten zur Wohn- und Wohnungssituation wie durchschnittliche Wohnraumgröße, Leerstand oder Eigentümerquote", hieß es in der vergangenen Woche vom Statistischen Amt des Landes. Mit 1600 Freiwilligen soll die aus zwei eigenständigen Teilen bestehende statistische Erhebung im Land bewältigt werden.

Für die Haushaltsbefragung - die klassische Bevölkerungszählung - sind in Mecklenburg-Vorpommern rund 300.000 zufällig ausgewählte Menschen zur Teilnahme aufgerufen, hinzu kommen rund 35.000 Bewohnerinnen und Bewohner von Wohnheimen und 1000 leitende Angestellte in Gemeinschaftsunterkünften. Bundesweit sind es den Angaben nach insgesamt etwa 10,3 Millionen Menschen. Doch das ist nur ein Teil der Befragungen, die sowohl persönlich als auch schriftlich oder online durchgeführt werden können. Im Zuge der sogenannten Gebäude- und Wohnungszählung wurden bereits zuvor alle rund 405.000 Eigentümer von Wohnungen und Häusern angeschrieben. Hiermit soll die Datengrundlage im Bereich Wohnen erweitert werden.

Der nächste Zensus im Jahr 2031 soll aktuellen Plänen zufolge erstmals keine Haustürbefragungen mehr benötigen. Hier soll es einen sogenannten Registerzensus geben, bei dem die Informationen aus bereits bestehenden Einzeldatenbanken gezogen werden.

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