Schwerin.

Die Steuereinnahmen von Mecklenburg-Vorpommerns Kommunen haben sich nach dem Corona-Schock von 2020 im vergangenen Jahr wieder erholt. Sie betrugen knapp 1,44 Milliarden Euro und stiegen damit um 121 Millionen Euro oder 9,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr an, wie das Statistische Amt des Landes am Mittwoch unter Berufung auf die aktuelle Kassenstatistik mitteilte. Die Steuereinnahmen lagen auch höher als im Vor-Coronajahr 2019, als sie dem Amt zufolge bei 1,35 Milliarden Euro lagen.

Die wichtigste Steuerquelle der Kommunen ist demnach die Gewerbesteuer mit 598,8 Millionen Euro 2021. Nachdem 2020 eine Verringerung um 38,8 Millionen Euro oder 7,4 Prozent verzeichnet worden sei, habe es nun eine Zunahme um 112,7 Millionen Euro gegeben. Aus der Einkommensteuer flossen 485 Millionen Euro an die Kommunen, ein Plus von 0,8 Prozent im Vergleich zu 2020. Dritthöchste Steuerquelle sei mit 188,3 Millionen EUR (plus 1,7 Prozent) die Grundsteuer B gewesen, die auf das Eigentum an bebauten und bebaubaren Grundstücken zu entrichten ist. Der Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer stieg den Angaben zufolge ebenfalls leicht um 1,5 Prozent auf 123 Millionen Euro an.

© dpa-infocom, dpa:220427-99-63907/2