Rostock.

Die Omikron-Variante des Coronavirus heizt das Infektionsgeschehen in Mecklenburg-Vorpommern weiter an. Am Dienstag meldete das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) 4107 registrierte Neuinfektionen an einem Tag - ein neuer Höchststand. Die Sieben-Tage-Inzidenz überstieg die Marke von 900 und erreichte 905,8. Am Vortag hatte sie noch 824,4 betragen und vor einer Woche 534,1. Bundesweit gab das RKI den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Dienstagmorgen mit 894,3 an.

In den Krankenhäusern Mecklenburg-Vorpommerns sank die Zahl der Patienten nach einem Anstieg am Vortag um 14 auf 250. Auf den Intensivstationen entspannte sich die Lage weiter. Aktuell werden dem Landesamt zufolge 64 Covid-Patienten intensivmedizinisch behandelt und damit 2 weniger als am Vortag und 14 weniger als vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz der Hospitalisierungen stieg dennoch leicht von 6,3 am Montag auf 6,6. Acht Menschen starben in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion, so dass die Gesamtzahl der Opfer seit Beginn der Pandemie auf 1625 stieg.

Im Vergleich zur Gesamtbevölkerung ist die Inzidenz bei den Kindern und Jugendlichen deutlich höher - bei einer sehr geringen Zahl an Krankenhauseinweisungen. Laut dem Lagus-Bericht für Minderjährige erreichte die Sieben-Tage-Inzidenz in der Altersgruppe von 0 bis 17 Jahre am Dienstag den Wert von 2092. Seit Jahresbeginn kamen 17 Kinder und Jugendliche wegen Covid-19 ins Krankenhaus.

Laut RKI haben bis Dienstag 73,3 Prozent der Menschen im Nordosten mindestens eine Impfung gegen das Coronavirus erhalten. Im Vergleich zum Vortag gab es keine Veränderung. Über den vollständigen Grundschutz nach zwei Spritzen verfügen 72,0 Prozent, eine Auffrischungsimpfung haben demnach 48,5 Prozent. Geringfügige Steigerungen zum Vortag sind zu erkennen.

© dpa-infocom, dpa:220125-99-848073/2