Rostock.

Die Zahl der gemeldeten Corona-PCR-Tests im Nordosten sowie der Anteil der positiven Ergebnisse haben neue Höchststände seit Beginn der Pandemie erreicht. Mehr als ein Viertel (25,95 Prozent) aller registrierten Corona-Tests fiel in der zurückliegenden Woche positiv aus, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) am Dienstag mitteilte. Demnach wurden fast 50.000 (49.994) Tests gemeldet.

Zuvor waren die meisten Tests pro Woche Anfang Dezember des vergangenen Jahres mit rund 45.500 (45.481) gemeldet worden. Die zuvor höchste Positivquote stammt mit 20,41 Prozent aus der Woche zwischen Weihnachten und Neujahr.

Weil die Labore bei den PCR-Tests an ihre Grenzen stoßen, wollen Bund und Länder Priorisierungen vornehmen - etwa für besonders gefährdete Menschen und deren Betreuer und Behandler - und sich um mehr Kapazitäten bemühen.

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hatte am Montag gesagt, im vergangenen Jahr habe die Höchstkapazität der Labore im Nordosten bei 7000 Abstrichen pro Tag gelegen. Dies konnte ihr zufolge bisher auf 11.000 erhöht werden. Sie hoffe, dass dies noch bis 13.000 steigen könne. "Aber auch das ist endlich."

PCR-Tests werden bisher eingesetzt, um etwa bei jemandem mit Symptomen abzuklären, ob eine Infektion mit Sars-CoV-2 vorliegt oder um einen positiven Schnell- oder Selbsttest zu verifizieren. Die Tests werden auch für Kontaktpersonen von nachweislich Infizierten etwa in Schulen, Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen oder Arztpraxen verwendet.

Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen betrug laut Lagus zum Anfang der Woche 824,4 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner - eine Woche zuvor hatte der Wert noch bei 471,6 gelegen.

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