Rostock.

Nach Auseinandersetzungen mit der Polizei in Rostock nach einer aufgelösten Demonstration gegen Corona-Maßnahmen ermitteln die Behörden erneut gegen gewaltbereite Männer aus der Fußballszene und andere Verdächtige. Wie ein Polizeisprecher am Dienstag sagte, ereigneten sich die Vorfälle wie in der Vorwoche am Montagabend nachdem eine Versammlung gegen die Corona-Politik aufgelöst worden war. Daraufhin waren diesmal mehrere Gruppen durch die Innenstadt gezogen.

So gab es in der Innenstadt aus einer größeren Gruppe heraus Würfe von Pyrotechnik auf Polizisten. Als die Beamten daraufhin die Ansammlung mit Leuten aus der gewaltbereiten Fußballszene und der rechten Szene genauer kontrollierten und die Personalien feststellen wollten, wurde weitere Pyrotechnik sichergestellt. Ein polizeibekannter 22-Jähriger wurde vorläufig festgenommen, sechs Beamte wurden dabei verletzt.

Gegen einen Verdächtigen einer anderen Gruppe wird wegen gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr ermittelt. Dieser soll den Polizeihubschrauber mit einem Laserpointer geblendet haben.

In Rostock war eine Versammlung mit mehreren hundert Menschen vom Anmelder wieder aufgelöst worden, noch bevor sie zum Aufzug werden konnte. Das stieß bei einigen Teilnehmern auf Unmut. Insgesamt waren rund 800 Polizisten im Einsatz. Ermittelt wird auch wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, Landfriedensbruch, Körperverletzung und Verstoß gegen das Versammlungsgesetz.

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