Rostock.

Die Zahl der täglichen Corona-Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern hat sich im Vergleich zur Vorwoche auf 1198 Fälle verdoppelt. Die Sieben-Tage-Inzidenz der neu gemeldeten Ansteckungen je 100.000 Einwohner und Woche betrug am Montag 824,4 und war damit um 37,5 Punkte höher als am Vortag, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock mitteilte. Vor einer Woche hatte der Wert noch bei 471,6 gelegen.

In den Krankenhäusern nimmt derweil die Zahl der Patienten wieder zu: Am Montag wurden den Angaben zufolge 264 stationär mit Covid-19 behandelt, 19 mehr als am Vortag. Auf den Intensivstationen sank die Zahl der Covid-Patienten dagegen um 5 auf 66. Vor einer Woche wurden 78 Covid-Patienten intensivmedizinisch behandelt. Bei den Todesfällen im Zusammenhang mit dem Coronavirus kamen zum Wochenstart 10 neue hinzu, so dass die Gesamtzahl seit Beginn der Pandemie laut dem Robert Koch-Institut (RKI) auf 1617 stieg.

Die für Corona-Maßnahmen wichtige Hospitalisierungsinzidenz - die Zahl der binnen einer Woche neu in Krankenhäusern aufgenommenen Covid-19-Patienten je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner - kletterte auf 6,3 (Vortag: 5,4). Sie überschritt damit erstmals wieder den Schwellenwert von 6, weshalb für das Land insgesamt Warnstufe Orange gilt.

Im Vergleich zur Gesamtbevölkerung ist die Inzidenz in der Altersgruppe der Kinder und Jugendlichen deutlich höher - bei einer sehr geringen Zahl an Krankenhauseinweisungen. Laut dem Lagus-Bericht für Minderjährige erreichte die Sieben-Tage-Inzidenz in der Altersgruppe von 0 bis 17 Jahre am Montag landesweit den Wert von 1998, in einigen Landkreisen näherte er soch sogar der Marke von 3000. Bisher wurden im Jahr 2022 aber nur 17 Minderjährige wegen einer Corona-Infektion ins Krankenhaus eingewiesen.

Laut RKI hatten bis Montag 73,3 Prozent der Menschen im Nordosten mindestens eine Impfung gegen das Coronavirus erhalten. Über den vollständigen Grundschutz mit der meist nötigen zweiten Spritze verfügen 71,9 Prozent, eine Auffrischungsimpfung haben demnach 48,2 Prozent erhalten.

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