Schwerin.

Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) in Mecklenburg-Vorpommern fordert sowohl einen verstärkten Ausbau als auch strenge Vorgaben für Solaranlagen. "Solarprojekte sollen bevorzugt auf kommunalen Flächen durch die Kommunen selbst und mit Beteiligungsmöglichkeiten für Bürgerinnen und Bürger vor Ort realisiert werden", sagte Landesgeschäftsführerin Corinna Cwielag am Freitag in Schwerin.

Die Umweltschutzorganisation sieht im Nordosten einen Bedarf für zusätzliche Solaranlagen von 22.750 Megawatt und beruft sich dabei auf Studien. Wenn das Land bis 2035 klimaneutral seien will, müsse jährlich eine Kapazität von 1500 Megawatt neu ans Netz angeschlossen werden. Dem BUND zufolge braucht man dafür Freiflächen von bis zu 10.000 Hektar. "Der Bau von Freiflächensolaranlagen muss jedoch strengen Kriterien für die Umweltverträglichkeit unterliegen", so Cwielag. Weitere Forderungen beziehen sich unter anderem auf die Biodiversität und auch auf eine Rückbauverpflichtung.

© dpa-infocom, dpa:220121-99-803214/3