Teterow/Pasewalk. In Mecklenburg-Vorpommern häufen sich Unfälle mit schweren Folgen. Innerhalb weniger Tage sind drei Männer gestorben. Zuletzt raste ein Fahrer bei Teterow mit dem Wagen gegen einen Baum.

In Mecklenburg-Vorpommern sind innerhalb weniger Tage drei Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen, darunter zwei Fußgänger. Wie ein Polizeisprecher am Mittwoch sagte, ereigneten sich die Unfälle auf der Kreisstraße 44 bei Teterow im Landkreis Rostock, in Pasewalk (Vorpommern-Greifswald) und in Lübz (Ludwigslust-Parchim).

So starb am Dienstagabend ein 30 Jahre alter Autofahrer bei Teterow, als sein Wagen nach links von der Straße abkam und frontal einen Baum rammte. Der Mann, der allein unterwegs war, wurde im Fahrzeug eingeklemmt und erlag noch an der Unfallstelle seinen Verletzungen. Der Baum wurde durch die Wucht des Aufpralls entwurzelt und fiel auf die Straße, die blockiert war.

Ebenfalls am Dienstag starb in einer Klinik ein 81 Jahre alter Fußgänger, der einen Tag vorher in Pasewalk von einem Auto erfasst worden war. Der Rentner war lebensgefährlich verletzt erst in eine Klinik in Pasewalk gefahren worden, dann jedoch per Hubschrauber nach Greifswald verlegt worden. Unklar blieb, ob der 60 Jahre alte Autofahrer den Fußgänger eher hätte bemerken können.

Am Wochenende hatte sich in Lübz ein ähnlicher Unfall ereignet: Dort war ein 84 Jahre alter Fußgänger auf der Bundesstraße 191 angefahren und so schwer verletzt worden, dass er einen Tag später in einer Klinik starb. Der Autofahrer hatte noch gebremst. Damit sind im Januar 2022 laut Polizei bisher vier Menschen bei Verkehrsunfällen im Land ums Leben gekommen.

In Mecklenburg-Vorpommern waren 2021 nach einer vorläufigen Statistik des Innenministerium insgesamt 68 Menschen bei Verkehrsunfällen gestorben. Das waren zwei Verkehrstote weniger als 2020. 2019 hatte es noch 88 Verkehrstote in einem Jahr im Nordosten gegeben.

© dpa-infocom, dpa:220119-99-762554/3