Rostock.

Fußball-Zweitligist FC Hansa Rostock drängt bei seinen Heimspielen auf die baldige Rückkehr von Zuschauern. "Unser Ziel ist es, wieder mindestens 7250 Zuschauer zu den Heimspielen ins Stadion lassen zu dürfen", sagte Hansas Vorstandschef Robert Marien in der "Ostsee-Zeitung" (Dienstag).

Der 40-Jährige forderte die Landesregierung auf, die Bedingungen für Hansa und alle anderen Profi-Sportvereine in Mecklenburg-Vorpommern umgehend zu verbessern. Marien äußerte sein Unverständnis, warum Zweitligisten in anderen Bundesländern mit vergleichbaren Corona-Zahlen vor Fans spielen dürfen. Der FC Hansa musste sein erstes Heimspiel des Jahres gegen Hannover 96 (0:1) vor leeren Rängen bestreiten. Auch am Samstag (13.30 Uhr/Sky) sind gegen den 1. FC Heidenheim im Ostseestadion keine Fans zugelassen.

Laut Marien belaufen sich die Verluste pro Geisterspiel auf 650 000 Euro. Er kündigte sogar rechtliche Schritte an: "Angesichts der Höhe der Beträge, die für Hansa auf der Kippe stehen, habe ich die Pflicht, die Einschränkungen rechtlich überprüfen zu lassen."

Unterstützung erhält Hansa von weiteren Proficlubs aus Mecklenburg-Vorpommern. Empor Rostock klagt aufgrund leerer Hallen über Einnahme-Ausfälle im sechsstelligen Bereich. Der Handball-Zweitligist hofft auf schnelle Unterstützung von Bund und Land. "Ansonsten wird es finanziell schwierig", sagte Empors Geschäftsführer Stefan Güter.

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