Schwerin.

In der Debatte über eine bundesweit geltende Impfpflicht hofft Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) auf schnelle und konkrete Vorschläge im Bundestag. "Für mich ist klar, dass die Impfpflicht sich nicht auf Kinder beziehen kann", sagte die Politikerin am Montag vor dem Impfzentrum in Schwerin am Rande des Antrittsbesuchs von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) im Nordosten. Sie wünsche sich möglichst bald Klarheit über die verschiedenen Anträge im Bundestag.

"Ich glaube fest daran, dass konkrete Vorschläge auch zur Versachlichung der Debatte beitragen", so Schwesig. Seit vielen Wochen werde schon abstrakt über das Thema Impfpflicht diskutiert. Laut ihren Worten halten die Länderchefs sich aus Respekt vor der freien Entscheidung der Bundestagsabgeordneten mit eigenen Aussagen zurück.

Wenngleich die Omikron-Variante, die sich aktuell stark ausbreitet, dem bisherigen Kenntnisstand zufolge milder verläuft, betonte die Ministerpräsidentin die Bedeutung der Impfung: Corona sei dennoch eine gefährliche Krankheit.

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