Rostock.

In Mecklenburg-Vorpommern sinken die wichtigen Corona-Inzidenzzahlen. Wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock am Mittwoch mitteilte, sank die Sieben-Tage-Inzidenz um 4,6 Punkte auf 421,0. Die Hospitalisierungsinzidenz - die Zahl der binnen einer Woche in Krankenhäusern aufgenommenen Covid-19-Patienten je 100.000 Einwohner - ging um 1,2 Punkte auf nunmehr 6,1 zurück. Am Mittwoch wurden 1355 neue Infektionen registriert.

Trotzdem bleibt die Corona-Ampelwarnstufe weiter auf Rot, nachdem am Samstag die Hospitalisierungsinzidenz drei Tage bei Werten über 9 lag. Seit Montag sind deshalb Clubs, Kinos oder Schwimm- und Spaßbädern geschlossen. Diese strenge Regelung gilt für fünf Tage. Wenn der Wert wieder 9 unterschreitet, werden die Beschränkungen aufgehoben.

Nach Lagus-Angaben befanden sich am Mittwoch 298 Covid-Patienten in Kliniken, 16 weniger als am Vortag. Ihre Zahl auf Intensivstationen lag bei 89, das waren 3 weniger als am Vortag. Es wurden 6 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 gemeldet, womit sich die Gesamtzahl im Land auf 1550 erhöhte.

Bei der risikogewichteten Einstufung der Landkreise und kreisfreien Städte zeigte die Ampel am Mittwoch für Nordwestmecklenburg und Ludwigslust-Parchim Gelb, für Vorpommern-Rügen, Vorpommern-Greifswald und Schwerin Orange; der Landkreis und die Hansestadt Rostock sowie die Mecklenburgische Seenplatte waren Rot eingefärbt.

Wenig Fortschritte gibt es weiterhin bei den Impfzahlen: Es sind nach Angaben des Robert Koch-Instituts weiter 72,6 Prozent der Menschen im Nordosten mindestens einmal geimpft. Über eine Grundimmunisierung nach zwei Impfungen verfügen 70,8 Prozent, was eine Zunahme gegenüber Dienstag um 0,1 Prozentpunkte bedeutet. 41,5 Prozent der Bevölkerung haben demnach auch eine Auffrischungsimpfung erhalten - entsprechend einer Zunahme um 0,9 Punkte. Mit diesen Werten liegt der Nordosten weiter unter dem Bundesdurchschnitt.

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