Priborn. Ein Knall schreckt das Dorf Priborn an der Müritz auf. Eine Frau wird tot, ihr Mann schwer verletzt gefunden. Nach der Obduktion sagt die Staatsanwaltschaft nur soviel: Der Mann bleibt tatverdächtig.

Einen Tag nach dem Fund einer toten Frau nach einer Gasverpuffung in einem Wohnhaus in Priborn (Mecklenburgische Seenplatte) haben Rechtsmediziner den Leichnam genau untersucht. Wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Neubrandenburg sagte, bleibt auch danach der Verdacht eines Tötungsdeliktes gegen den schwer verletzten Ehemann des Opfers bestehen.

Einzelheiten zum Ergebnis der Obduktion würden aber nicht bekanntgegeben, um die laufenden Ermittlungen nicht zu gefährden. So müsse der Tatverdächtige, der die Gasverpuffung am Montag verursacht haben soll und dabei schwer verletzt wurde, dazu erst befragt werden. Das sei wegen der schweren Brandverletzungen im Augenblick und in den nächsten Tagen noch nicht möglich. Der 65-Jährige gilt als festgenommen, er war aber am Montag unter Bewachung in eine Brandspezialklinik nach Berlin verlegt worden.

Damit bleibt unklar, wann und woran die Frau genau gestorben ist. Auch zum Todeszeitpunkt wollte sich der Sprecher der Staatsanwaltschaft vorerst nicht äußern. Der Tatort sei weiterhin beschlagnahmt, so eine Polizeisprecherin. Weitere Einzelheiten, auch zu einem möglichen Motiv, seien noch nicht bekannt.

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